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Halbe Fünf (Zigaretten)

Historisches Museum Saar


Herstellung: ab 1959
von: Koppelkamm, Bruno als Künstler
in: Saarlouis

Merkmale

Inventarnummer:
741
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Werbeplakat
Signatur:

bezeichnet
Was: Halbe Fünf - das beliebte Format - rein Orient

signiert
Was: Koppelkamm

Material:
Technik:
Maße:
Teil: oberer Teil
Höhe: 99.8 cm
Breite: 86 cm
Maße:
Teil: unterer Teil
Höhe: 99.8 cm
Breite: 86 cm
Maße:
Gesamt: Endformat
Höhe: 174.7 cm
Breite: 84 cm

Beschreibung

Das zweiteilige Werbeplakat zeigt auf grünem Grund in der oberen Hälfte ein stilisiertes Tabaksblatt und eine aufrecht stehende filterlose Zigarette. Beide sind von einer roten Linie umkreist. Neben der Zigarette steht in einem roten Feld "naturrein". Die untere Hälfte zeigt eine rote Zigarettenschachtel mit der Beschriftung "Spezialformat Halbe-Fünf Orient-Feinmischung Oval" unter einem diagonal geteilten 5-Pfennig-Stück und dem Firmennamen "Jyldis Zigaretten". Darunter ist ein gelber Stern abgebildet und der Schriftzug "das beliebte Format". In der linken oberen Ecke ist der Name des Grafikers "Koppelkamm" zu lesen.
Die Brüder John und Hugo Sternheimer gründeten 1920 die Firma Jyldis (türk. Stern) in Saarbrücken, ab 1929 in Saarlouis. John kam 1947 aus der Emigration zurück und übernahm wieder die Zigarettenfabrik. Fortan arbeitete sie als Herstellungsbetrieb der Tabakregie zuerst mit den Vorkriegsmarken „Lasso“ und „Halbe Fünf“, später kamen „Oakland, „Türkis“, „Imperial“ und „Amba“ hinzu. Bereits 1922 hatten die Brüder Sternheimer die Firma Astra gegründet, zunächst zur Herstellung der Zigarettenschachteln, dann auch als Druckerei der Werbeplakate.
Die Halbe Fünf trug ihren Namen, weil eine Zigarette bei Markteinführung in den 30er Jahren 2,5 Pfennig gekostet hatte. Der Markenname wurde beibehalten auch zu Zeiten, da der Preis in Franc ausgezeichnet war.