Es handelt sich um vier Stereoskope aus der Dudweiler "Kriegs- und Völkerschau", die ab dem 05. Februar 1931 auf dem Dudweiler Marktplatz gezeigt worden war. Stereodias wie diese zeigten in drastischer Offenheit ein breites Panorama unterschiedlicher Schlachtfelder: ausgebrannte Ruinen, havarierte Flugzeuge, Schlammfelder sowie zerfetzte Soldatenkörper, Massengräber und Flüchtlingskolonnen auf deutscher wie französischer Seite.
Alle Stereodias dieser Stereoskope tragen eine französische Beschriftung, die handschriftlich durch eine deutsche Übersetzung ergänzt wurde. Da gleichermaßen Soldaten verschiederner Länder abgebildet sind, ist anzunehmen, dass aus Fotos verschiedener Fotografen aller beteiligten Länder diese Fotos ausgesucht und in Serie produziert wurden.
Solche Fotos mussten mit einer speziellen Kamera aufgenommen werden. Mit einer Stereokamera wurden zwei Bilder gleichzeitig mit zwei Objektiven aufgenommen, die dem Augenabstand entsprachen. Bei der Betrachtung durch ein Stereoskop legten sich die beiden Bilder für das Auge des Betrachters „übereinander“ wodurch neben dem Geasmtbild auch die dreidimensionale Tiefenwirkung entstand.