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Brotschneidemaschine

Museum Schloss Fellenberg


Herstellung:

Merkmale

Inventarnummer:
2017MSF0251
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Brotschneidemaschine mit Handkurbel
Sachgruppe:
Maße:
Gesamt:
Höhe: 16 cm
Breite: 32 cm
Tiefe: 26 cm

Beschreibung

Geschichte / Informationen
[1]
“Die einfachste und älteste Brotschneidemaschine gleicht einem Hobel, gegen dessen feststehendes Messer das Brot auf einer Unterlage geschoben wird, durch deren Einstellung die Stärke der Scheiben geändert werden kann. Gewöhnlich wird jedoch das Messer gegen das Brot bewegt. Bei einer häufig angewendeten Maschine liegt das Brot waagerecht in einem Gestell. Am Ende desselben ist ein Messer mit einer nach unten gerichteten Schneide in senkrechter Ebene drehbar befestigt. Das Brot wird nach jedem Schnitt um ein Stück, das durch einen festen Anschlag bestimmt werden kann, vorgeschoben. – Um eine bessere Schneidwirkung zu erzielen, hat man dem Messer außer der Drehbewegung auch eine Bewegung in der Längenrichtung[323] seiner Schneide gegeben, so dass ein gezogener Schnitt stattfindet. Bei andern Brotschneidemaschinen werden gekrümmte Messer durch eine Kurbel bewegt oder es dreht sich eine mit schraubenförmig herumgehenden Messern versehene Walze, wobei das Brot gegen die Walze geschoben wird. Die Stärke der Scheiben hängt vom Druck ab.
Der Vorschub des Brotes erfolgt gewöhn-lich von Hand, doch bezwecken eine Reihe von Konstruktionen einen selbsttätigen Vorschub des Brotes, der entweder von dem Messer oder der Messerwelle aus mittels Schraubenspindel oder Zahnstange [1] oder dadurch, dass das Brot durch seine Schwere auf einer schrägen Unterlage vorgleitet [2], bewirkt wird. Auch wird die das Brot tragende schiefe Ebene bei der Bewegung des Messers durch einen Bügel angehoben [3]. Ferner sind Maschinen gebaut worden, bei denen das Brot durch ein Transportband, einen Transportschlitten oder Auflagetisch gegen die Schneid-scheiben geführt wird [4]. Bei vielen Brot-schneidemaschinen erfolgt auch die Einstellung der Scheibendicke selbsttätig [5]; ebenso sind solche konstruiert worden, bei denen selbsttätig ein Bestreichen und Belegen der Scheiben stattfindet [6]. Bei andern ist Wert auf einen guten Verschluß gelegt und auf eine Entnahme der abgeschnittenen Scheiben ohne Berührung des Brotes [7]. – Eine einfache, bequem zusammenlegbare Maschine ist in der Patentschrift Nr. 132 367 beschrieben.

Literatur (Deutsche Reichspatente): [1] Nr. 130077, 121875, 124878, 101581, 90054, 81932. – [2] Nr. 125500. – [3] Nr. 144211. – [4] Nr. 73231, 104001, 94877, 128695, 129332. – [5] Nr. 118419, 947196. – [6] Nr. 118055, 60526, 65021. – [7] Nr. 134383, 86125, 86725.“


Allesschneider
[2]
“Auf dem Weg hin zum elektrischen Betrieb der Allesschneider gab es noch einen sehr wichtigen Zwischenschritt, und zwar die Handkurbel-Allesschneider, die auch bald in den privaten Haushalten die Brot-, Wurst- und Käsemesser ablösten.
Ausschlaggebend, dass die Küchenschneider mit Handkurbelbetrieb überhaupt entwickelt werden konnten, war die Erfindung der Klinge mit Wellenschliff aus dem Jahr 1937 durch Franz Güde.
Auch in den 1960er Jahren kurbelten die Küchen-Allesschneider noch fleißig dank Kurbelbetrieb. Verschieden dicke Scheiben Brot, Käse oder Wurst damit geschnitten war ebenfalls möglich. Und auch so manches Gemüse oder Obst wurde so in gleichmäßige Scheiben geschnitten.
Derartige Allesschneider werden heute nicht mehr hergestellt….f
Einfach schneiden mit Elektroantrieb
In den USA gab es die ersten elektrischbetriebenen Allesschneider schon in den 1960er Jahren. Erfinder war der Sohn deutscher Auswanderer, Otto Frederick Rohwedder. Er revolutionierte damals die Küchenarbeit und auch die Lebensmittel-industrie. Denn seine Erfindung fand natürlich auch Einzug in die weitere Automation der privaten Haushalte.
Mit den neu gewonnenen Techniken wuchs nämlich auch automatisch der Wunsch des Kunden nach perfekt geschnittenen und gleichmäßig dicken Scheiben Brot, Wurst und Käse.
Diese Technik nutzte natürlich auch die Lebensmittelindustrie, schnitt und verpackte das Brot, die Wurst und den Käse nun in gleichmäßige Scheiben.“

Literatur / Quellen
[1]
http://deacademic.com/dic.nsf/technik/4107/Brotschneidemaschine

[2]
http://www.allesschneider-test.org/geschichte-allesschneider/