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Bandschleifmaschine

Museum Handwerkerhof


Herstellung: von bis
von: AEG als Hersteller
in: Ottweiler

Merkmale

Inventarnummer:
2017HWO0052
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Bandschleifmaschine
Signatur:

nummeriert (Elektromotor: 22214210)

Material:
Kupfer (Elektromotor)
Schmirgel (Schleifbänder)
Technik:
Holztechnik (Maschinenbau)
Maße:
Gesamt: B: 68 cm, T: 60 cm, H: 90 cm

Beschreibung

Bandschleifmaschine

Schleifmaschinen sind Werkzeuge zum Glätten von Oberflächen oder zum Entfernen von Beschichtungen auf Oberflächen. Sie werden ebenso zum Schärfen von schneidenden Werkzeugen verwendet (Schärfmaschinen). Schleifvorrichtungen besitzen in der Regel eine oder mehrere Schleifscheiben, die auf einer Achse sitzen und von dieser in schnelle Drehung versetzt werden. Mitunter bedient man sich auch endloser, mit Schleifmaterial belegter Riemen, die um rotierende Scheiben gespannt sind (Bandschleifen). Die Scheiben drehen sich in Vertikal- oder Horizontalebenen und sind für besondere Zwecke (bspw. Sägeschärfen, Schleifen von Fräszähnen und Spiralbohrern etc.) eigens geformt, wodurch eine große Mannigfaltigkeit in der Ausführung der Schleifscheiben entsteht. Der hohen Geschwindigkeit wegen weisen die Schmirgelscheiben oftmals eine Wellblechhaube zum Schutz der Arbeiter auf.

Bei der vorliegenden Apparatur handelt es sich um eine 0,9 m hohe, etwa 0,68 X 0,60 m messende Bandschleifmaschine, die teilweise im Eigenbau hergestellt wurde, und deren wesentliche Bauteile aus Holz bestehen. Ein vierbeiniges, leicht trapezoides Gestell trägt zwei übereinanderliegende Ebenen - auf der unteren Konsole ist ein mit 220/380 Volt zu betreibender Elektromotor der Firma AEG (Typ AD 71 NZ 4) mit Schrauben befestigt, von dessen Antriebsrad ein Keilriemen durch einen Schlitz in der oberen Holzplatte zu einer ebenfalls hölzernen, einstufigen Riemenscheibe führt. Das ca. 10-12 cm breite Schleifband mit Schmirgeloberfläche läuft über zwei waagerecht gelagerte Holzrollen, von denen eine durch die besagte Riemenscheibe angetrieben wird. Die zu bearbeitenden Holzwerkstücke wurden von oben manuell auf das in waagerechter Ebene laufende Schleifband gedrückt. Zu dem Exponat gehören noch mehrere Schleifbänder.