zurück

Wandkasten mit einer Sammlung von Schneideisen zum Schneiden von Gewinden

Handwerks- und Industriemuseum Fellenbergmühle


Herstellung: 1930er Jahre
in: Merzig

Merkmale

Inventarnummer:
2017FMF0042
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Wandkasten mit einer Sammlung von Schneideisen zum Schneiden von Gewinden
Signatur:

unbezeichnet

Maße:
Gesamt: H: 60 cm, B: 45 cm

Beschreibung

Sammlung von Schneideisen zum Schneiden von Gewinden.

Das Set von Gewindeschneidern befindet sich - in zehn übereinander liegenden Reihen angeordnet - in einem hölzernen und vorne verglasten, 45 X 60 cm messenden, hochrechteckigen sowie an der Werkstattwand aufgehängten Holzkasten. Als Aufhängung dienen Nägel. Zwei weitere Reihen (die obersten) enthalten derzeit keine Schneideisen. Im unteren Bereich befinden sich zusätzlich zwei Schneideisenhalter.
Gegenüber den heutigen Schneideisen sind die vorliegenden, älteren Exemplare verstellbar, was einen universellen Einsatz ermöglichte. Zum Verstellen dient je eine dazugehörige Mutter, welche auf dem Außengewinde des jeweiligen konischen Zylinders mit vier Zapfen sitzt, und durch deren Drehung sich der Innendurchmesser des Schneidgewindes verändern lässt.

Ein Gewinde-Schneideisen wird im Schlosser-Handwerk benötigt, wenn Rundstäbe an den Enden eingeschraubt, oder mit Muttern versehen werden sollen - an dieser Stelle also ein Gewinde brauchen. Das Schneideisen wird in den Schneideisenhalter eingesetzt und fixiert. Der Schneideisenhalter wird beim Gewindeschneiden an seinen beiden Griffen gehalten. Unter Zuhilfenahme von Schneidöl wird das Schneideisen soweit auf den Rundstahl gedreht, bis das Gewinde die angestrebte Länge erreicht. Zwischendurch wird wiederholt rückwärts gedreht, damit der entstehende Span gebrochen - und dadurch zum Schutz des Schneidwerkzeugs besser abgeführt - wird.