Scheuerfass (Eigenbau).
Bei dem Exponat handelt es sich um ein Scheuerfass, welches von der feinmechanischen Werkstatt im Eigenbau aus einem ehemaligen Bierfass hergestellt und auch langjährig betrieben wurde. Die Objektbeschreibung der Info-Tafel lautet: "Scheuertrommel, hiermit wurden Gußteile 'getrommelt', um sie vom Sand zu reinigen".
Die Apparatur besteht aus dem besagten Fass (Holzwandung mit Eisenbändern), welches, mit einer Achse versehen, als drehbare Trommel in die Lager eines achtbeinigen Untergestells eingehängt ist, und einem Elektromotor, der mittels einer ebenfalls am Gestell angebrachten Zahnradübersetzung seine Kraft auf die Drehachse übertrug. Die Trommel besitzt eine rechteckige Einfüllöffnung mit einer einfachen Verschlusskonstruktion (Schiebeschloss mit Eisenriegel).
Das Scheuerfass wurde benutzt, um die Oberflächen von Werkstücken aus Guss zu glätten - hierzu wurden die zu bearbeitenden Gussteile zusammen mit Holzhobelspänen und Metallschrott eingefüllt und drei bis vier Tage einer konstanten Drehbewegung ausgesetzt, wodurch die Oberfläche der Teile einen fortschreitenden Glättungsprozess durchliefen. Zur Veranschaulichung liegen als Ausstellungsstücke auf diese Art 'getrommelte' - also geglättete - Gusswerkstücke bei.