Museen im Saarland - Objekt - Römische Münze

Follis AE 3.
Av.: Büste des Kaisers mit Diadem, nach rechts; [. . .P]F AVG;
Rv.: Schreitende Figur in langem Gewand, nach links - evtl. Victoria (mutmaßliche Typen: VICTORIA AVGGG/AVGGNN, GLORIA ROMANORVM, SECURITAS REIPVBLICAE, FELICITAS ROMANORVM); Legende verloren;
Wahrscheinliche Herrscher: Valentinian I., Valens, Gratian oder Valentinian II. Die sogenannte Valentinianische Dynastie folgte dem Kaiserhaus Konstantins I. und reichte, von Valentinian I. (Flavius Valentianus, 321 - 375 n.Chr.) begründet, von 364 bis 392 n.Chr. Valens (Flavius Valens, 328 - 378 n.Chr.) wurde 364 n.Chr. von seinem Bruder Valentinian I. als Herrscher des Ostens eingesetzt, Gratian (Flavius Gratianus, 359 - 383 n.Chr.) und Valentinian II. (Flavius Valentinius, 371 - 392 n.Chr.) waren Söhne des Valentinian I. und herrschten neben bzw. nach diesem im Westen des Reichs.
Bei Folles handelt es sich um Bronzemünzen (zunächst mit dünnem Silberüberzug), die um 294 n.Chr. im Rahmen der Münzreform des Kaisers Diocletian eingeführt wurden. Der Follis ersetzte das bronzene As, wurde aber seinerseits bereits im Jahre 346 n.Chr. bei der Münzreform des Constans und Constantius II. durch die Maiorina, eine leicht mit Silber legierte Bronzemünze, ersetzt. (Um 498 n. Chr. wurden die Folles in der Währungsreform des Anastasius wieder eingeführt.)
Münztyp: RIC IX, NR. ?
Die Münze ist abgerieben und korrodiert, der Rand ist ausgefranst. Die Umschriften sind verloren bzw. unleserlich.

Römische Münze

Europäischer Kulturpark Reinheim

Merkmale

Beschreibung

Literatur