Römische Münze

Denarius/Quinarius, Maximinus Thrax.
Av.: Büste des Maximinus Thrax mit Lorbeerkranz, nach rechts, drapiert; IMP MAXIMINVS PIVS AVG;
Rv.: Fides mit zwei Standarten, nach links; FIDES MILITVM;
Maximinius Thrax (Gaius Iulius Verus Maximinus, um 173 - 238 n.Chr.) war - nach Erlöschen der Dynastie der Severer - der erste der sogenannten Soldatenkaiser und regierte nach seiner Ausrufung zum Kaiser von 235 - 238 n.Chr.
Der Denar war von etwa 211 v. Chr. bis in das 3. Jh. n. Chr. die Hauptsilbermünze im römischen Währungssystem. Sein Wert entsprach Anfangs zehn bronzenen Asses ?? seit etwa Mitte des 2. Jh. v. Chr. sechzehn geminderten Asses. Im Verlauf der Kaiserzeit wurde der Silbergehalt durch zunehmende Beimischung von Kupfer nach etwa 64 n. Chr. ständig verringert, bis er ab ca. 200 n. Chr. nur noch bei etwa 40 % lag. In der Mitte des 3. Jh. n. Chr. war der Denar nur noch eine versilberte Kupfermünze, welche durch die Inflation unter einem zunehmenden Wertverlust litt und nur noch selten geprägt wurde. Der Antoninian (Doppel-Denar) Caracallas, der Argenteus der diokletianischen Münzreform und die Siliqua des 4. Jh. n. Chr. waren Versuche, anstelle des Denars neue Silbermünzen zu etablieren.
Münztyp: RIC IV, Nr. 2, 7a.
Die Silbermünze ist sehr gut erhalten.

Petit, Jean-Paul / Jean Schaub: Bliesbruck Reinheim. Parc archéologique européen (=Guides archéologiques de la France), 2000
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