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Ofenplatte

Heimatmuseum Quierschied


Herstellung: 2. Hälfte 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2007HMQ427
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Kaminplatte
Sachgruppe:
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: H: 66 cm, B: 50 cm, T: 1,3 cm

Beschreibung

Replikat einer Kaminplatte aus dem Jahr 1736 mit dem Wappen von "Nassau-Saarbrücken", das seit 1660 von allen Linien des Nassauer Hauses walramschen Stammes geführt wurde, so auch von der Grafschaft Nassau-Saarbrücken; Darstellung: zentrales, rundes Medaillon, flankiert von zwei Löwen mit Kronen, darüber Abbildung einer Krone; am oberen Rand die Jahresangabe: "1736"; am unteren Rand: "Fürst Nassau Saarbrücken", "Hütte auf der Fischbach".
"Die große regionale und überregionale Bedeutung der frühen saarländischen Eisenindustrie beruhte auf der Erzeugung hochwertiger Produkte. Als "Highlight" galten in den Eisenwerken, so auch in Fischbach, die gusseisernen Kamin-, Taken- und Ofenplatten, die in großen Mengen gegossen wurden. Sie waren seit Beginn des 16. Jahrhunderts ein wichtiger Bestandteil in fast jedem Haushalt. Bis ins 19. Jahrhundert war die einfachste Heizungsart ein offenes Feuer auf dem Fußboden. Schon im Mittelalter kam man auf den Gedanken, die Wärme des Küchenfeuers für die danebenliegende Stube auszunutzen. Hierzu sparte man in der Mauer hinter dem Herdfeuer eine Nische aus, auch "Taken" genannt. In diese Öffnung, auf der Rückseite des Kamins, wurde die Takenplatte eingebaut, mit der Bildseite zur Stube. Die Platte erwärmte sich durch das Kaminfeuer und gab die Wärme an die Stube ab. Die Kaminplatte hingegen stand an der gemauerten Rückwand des offenen Kamins. Ihre Aufgabe war es, die Hitze des Feuers in den Raum zurück zu strahlen und das Mauerwerk vor zu großer Hitze zu schützen." (Förderverein Heimatmuseum Quierschied e.V.)