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Münze

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: evtl. 2 H. 3 Jh. n. Chr.
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS1006
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
evtl. Antoninian - lokale Nachprägung
Sachgruppe:
Münzen (Römische Münzen)
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 1,17 cm, Gewicht: 1 g, H: 0,1 cm (Stärke)

Beschreibung

Antoninian (vermutl.), lokale Nachprägung.
Der Antoninian wurde als Silbermünze mit einer Wertigkeit von zwei Denaren um 214 n. Chr. unter Kaiser Caracalla eingeführt. Bis in die Regierungszeit Diocletians, welcher die Prägungen in Zuge seiner 293 n. Chr. erfolgten Münzreform einstellte, hatte sich der Silbergehalt stetig reduziert, so dass es sich bei späten Antoninianen nur noch um Kupfermünzen (ggf. mit einem feinen Silberüberzug) handelte. Das markanteste Merkmal des Antoninians ist die Strahlenkrone auf dem Haupt der abgebildeten Herrscher.
Die Münze ist stark abgegriffen; der Rand ist ausgefranst und weist kleine Abbruchstellen auf. Av. und Rv. sind weitgehend verloren. Eine Bestimmung der Münze ist so nicht möglich. Der hohe Grad der Stilisierung des Rv.-Motivs deutet lediglich auf eine lokale Nachpressung aus der 2. Hälfte des 3 Jh. n. Chr. hin.

Literatur

Mattingly, Harold: Roman Imperial Coins (=V, Part 1), London 1968, Band V, 1.

Mattingly, Harold (Hrsg.) / Sydenham, Edward Allan (Hrsg.): Roman Imperial Coinage (=V, Part 2), London 1968, Band V, 2.

Kreckel, Thomas (Hrsg.) / Börner, Susanne (Hrsg.): Geld regiert die Welt. Münzfunde aus Schwarzenacker, Homburg/Saar 2013.