zurück

Münze

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Römische Kaiserzeit, 134 - 138 n. Chr.
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0991
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Sesterz
Sachgruppe:
Münzen (Römische Münzen)
Material:
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: D: 3,2 cm, H: 0,5 cm (Stärke), Gewicht: 26 g

Beschreibung

SSesterz, Hadrian.
Av.: Büste des Kaisers, mit Lorbeerkranz, nach rechts; HADRIANVS AVG COS III PP;
Rv.: stehende Diana, nach links, mit Bogen in der linken- u. Pfeil in der rechten Hand; im Abschnitt: S-C;
Hadrian (Publius Aelius Hadrianus, 76 bis 138 n. Chr.) war, als einer der sog. Adoptivkaiser von seinem Vorgänger Trajan adoptiert und damit zur Nachfolge bestimmt, von 117 bis 138 n. Chr. römischer Kaiser. Er gab die von seinem Vorgänger eroberten Gebiete in Mesopotamien auf und war, auch durch den Bau von militärischen Grenzsicherungsanlagen (Limes), auf die Sicherung des Bestehenden ausgerichtet. In vier ausgedehnten Inspektionsreisen erkundete er zudem nahezu jede Region des römischen Weltreiches. In seine Regierungszeit fällt der 2. Jüdische Aufstand. Er ist vor allem auch für seinen bei Tivoli errichteten Villenkomplex bekannt.
Der Sesterz war seit dem 3. Jh. v. Chr., zunächst als Silberprägung mit dem Wert von zweieinhalb Assen (seit Mitte des 2. Jh. v. Chr. von vier Assen), die maßgebliche Münze und Buchwährung der Römischen Republik und der Kaiserzeit. Seit Augustus wurde er aus Aurichalkum (messingähnliche Kupfer-Zink-Legierung) geprägt, fiel aber, bei stetig sinkendem Zink-Anteil und Gewichtsabnahme, wie andere Münzen während der ersten beiden nachchristlichen Jahrhunderte der Inflation zum Opfer, so dass seine offizielle Prägung im Jahre 264 unter den Kaisern Gallienus und Postumus eingestellt wurde. Monetäre Hauptrecheneinheit blieb er noch bis zur Münzreform des Diocletianus.
Münztyp: RIC II; Nr. 777 (d). Prägeort: Rom.
Die Münze ist kaum abgegriffen, aber etwas korrodiert; die Legenden sind dennoch vollständig erhalten. Der Erhaltungszustand ist insgesamt noch als gut zu bezeichnen.

Literatur

Mattingly, Harold / Angela Sydenham: Vespasian to Hadrian (= The Roman Imperial Coinage, 2), London: Spink & Son, 1962, Band II, Katalog Nr. 777 (d).

Kreckel, Thomas (Hrsg.) / Börner, Susanne (Hrsg.): Geld regiert die Welt. Münzfunde aus Schwarzenacker, Homburg/Saar 2013.