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Backtrog

Heimatmuseum Quierschied


Herstellung: Anfang 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2007HMQ143
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Maße:
Gesamt: H: 16 cm, B: 82 cm, T: 35 cm

Beschreibung

Backtrog aus Holz mit leicht schrägen Wänden und Verstärkungen in Form von Metallbändern oben an den Schmalseiten, um einem Reißen des Hirnholzes entgegen zu wirken.
In dem Trog wurde der Teig angemischt und geknetet. Um eine angenehme Arbeitshöhe zu erreichen, stand der Trog meist auf einem Tisch oder Gestell. Frühere Backtröge wie dieser bestanden oft aus einem in der Längsachse gespaltenen, ausgehöhlten Baumstamm, der geglättet und manchmal auch geschnitzt wurde. Diese großen Tröge stellte häufig der Mollenhauer her, ein Handwerker, der hölzerne Wannen (sogenannte Mollen oder Mullen) ausarbeitete. Bevorzugte Holzarten waren Pappel- oder Zirbelholz.
Ab dem 19./20. Jahrhundert besitzen die Backtröge schräg geneigte Wände mit überstehenden Griffen, die einen bequemeren Transport ermöglichten. Sie wurden auch zunehmend aus Dauben zusammengesetzt und vom Böttcher hergestellt oder vom Tischler aus Brettern gefertigt und waren fest mit einem Tischgestell verbunden. Große Tröge aus einem Stamm können auch in anderer Verwendung dienen: als Viehtränke oder Wassertrog.