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Denar

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: Prägedatum: 222-235 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0751
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Denar
weitere Objektbezeichnung:
Denarius
Technik:
geprägt
Maße:
Gesamt: B: 0,1 cm, D: 1,9 cm, Gewicht: 2,5 gr

Beschreibung

Münze (Denar) aus der Regierungszeit des römischen Kaisers Severus Alexander (222-235 n. Chr.) zu Ehren seiner Mutter Julia Mamaea (+ 235 n. Chr.).

Münzbestimmung: Severus Alexander für Julia Mamaea (222-235), Denar, Rom. - RIC 336. - Vs. IVLIA MAMAEA AVG; Büste der Julia Mamaea. - Rs. FELICITAS PVBLICA; Felicitas mit Caduceus auf Säule gestützt.

Julia Avita Mamaea war die Nichte von Julia Domna, der Ehefrau des Kaisers Septimius Severus, des Gründers der severischen Dynastie. Im Jahre 222 n. Chr. wurde ihr Sohn Severus Alexander als Dreizehnjähriger zum römischen Kaiser ernannt. Aufgrund der Jugendlichkeit ihres Sohnes führten Julia Mamaea und ihre Mutter Julia Maesa zunächst die Regierungsgeschäfte. Nach dem Tod ihrer Mutter im Jahre 224 hatte Julia Mamaea eine noch größere Machtstellung, die sie auch nach der Volljährigkeit ihres Sohnes beibehielt. Im Jahre 235 während eines Feldzugs gegen die Germanen wurde sie zusammen mit ihrem Sohn von den eigenen Soldaten ermordet, vermutlich im heutigen Bretzenheim, einem Stadtteil von Mainz.

Der Denar (lateinisch: denarius) war die römische Hauptsilbermünze. Anfangs hatte er ein Gewicht von etwa 4,5 g. Der Wert entsprach dem von 10 Asses und damit der Kaufkraft nach dem Tageslohn eines Arbeiters, später, etwa ab 150 v. Chr. dem Wert von 16 Asses. Während der römischen Kaiserzeit wurde der Silbergehalt durch immer stärkere Beimengung von Kupfer vermindert, wodurch es um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. zum Zusammenbruch der Währung kam. Danach tauchte der Denar nur noch selten auf.

Literatur

Mattingly, Harold / Edward A. Sydenham: Macrinus to Pupienus (= The Roman Imperial Coinage, 4, 2), London, 1962