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Skulpturenteil einer Jupitergigantengruppe

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 150-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0800
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Skulpturenteil einer Jupitergigantengruppe
Material:
Technik:
gemeißelt
geglättet
Maße:
Gesamt: H: 9,8 cm, B: 9 cm, L: 16,9 cm

Beschreibung

Fragment einer Reiterfigur des Jupiter, die eine Jupitergigantensäule krönte, Oberschenkel, Knie rechtwinklig abgeknickt, Unterschenkel abgebrochen; grauroter, grober Sandstein mit Quarzsteinchen und Glimmer.

Vor allem aus den ostgallischen Provinzen des Römischen Reiches des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr. sind die so genannten Jupitergigantensäulen bekannt. Sie stellen zwischen Mosel und Rhein eine gallorömische Neuschöpfung dar, wobei keltische und römische Glaubensvorstellungen miteinander vermischt wurden. Die Säulen wurden von einer Figurengruppe gekrönt, bei der Jupiter zu Pferde und mit einem Blitz in der Hand über einen Giganten hinwegreitet.

Literatur

Aus Keltengott Taranis wurde der reitende Jupiter. Weitere Überraschungen auf Schwarzenackers Boden (= Saarbrücker Zeitung), Saarbrücken, 12.10.1982
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 119f, Abb. Tafel 113
Bauchhenß, Gerhard: Die Jupitergigantensäule in der römischen Provinz Germania superior. (= Beihefte Bonner Jahrbücher, 41), 1981, S. 5-262