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Flasche

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 1750-1800
in: Saarbrücken

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0725
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
geblasen
Maße:
Gesamt: H: 26,8 cm, D: 11,3 cm (Bauch), D: 10,2 cm (Boden), H: 11,8 cm (Hals), D: 3 cm (Mündung)

Beschreibung

Flasche mit Omphalosboden, zylindrische Wandung oben umbiegend, leicht konischer Hals, Ringwulst unter der Mündung, kantiger, oben flacher, unebener Rand, innen auf Boden erdige Kruste; braungrünes Glas.

Es handelt sich um eine Weinflasche. In früheren Zeiten wurde Wein in der Regel in Fässern und Bottichen gelagert und in Metall- und Keramikkrügen serviert. Wein wurde auch in Schläuchen gehandelt. Da er so nicht sehr lange haltbar war, wurde er oft mit Harzen versetzt, gezuckert oder verdünnt. Nachdem im 17. Jahrhundert die Weinflasche aufgekommen war, breitete sie sich im 18. Jahrhundert immer mehr aus und gehörte ab Mitte des 19. Jahrhunderts zum populärsten Behälter für Wein. Glas ist als Behälter für Flüssigkeiten ideal, da es chemisch neutral ist. In Kombination mit einem Korken als Verschluss, der ab Ende des 17. Jahrhunderts allgemein üblich war, erhöhte sich die Haltbarkeit von Wein beträchtlich, er konnte sogar noch in der Flasche nachreifen.

Die ersten Weinflaschen wurden noch aus schwarzem Glas hergestellt, später kam olivfarbenes, grünes und dann braunes Glas dazu. Aus einer anfangs sehr bauchigen „zwiebelartigen“ Form wurden mit der Zeit höhere, zylindrische Flaschen.

Literatur

Klewitz, Martin: Die Bau- und Kunstdenkmalpflege im Jahre 1968 (= Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland, 16), 1969, S. 149
Nestle, Karl Theodor / Paul Emer: Geschichte der Weinflasche, Gerresheim, 1977