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Leistenziegel, römisch

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0638
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Leistenziegel
römisch
Material:
Technik:
in die Form gedrückt
gezogen
oxydierend gebrannt
Maße:
Gesamt: B: 17,5 cm, T: 2 cm, L: 22,7 cm, B: 5,5 cm (Fußabdruck), L: 11,5 cm (Fußabdruck)

Beschreibung

Fragment eines rechteckigen römischen Leistenziegels (lateinisch: tegulum), ziegelrot, Ober- und Unterseite, auf Oberseite zwei Fußabdrücke eines Paarhufers (Schwein), Ziegel an einer Stelle nachträglich durchbohrt, wahrscheinlich zum Festnageln an den Dachlatten oder am Gebälk.

Trittsiegel von Haus-, aber auch von Wildtieren finden sich sehr häufig auf Dachziegeln. Dies erklärt sich dadurch, dass die Ziegel zum Trocknen auf den Boden gelegt wurden. Untersuchungen haben gezeigt, dass Hundespuren am häufigsten zu finden sind, es folgen Trittsiegel von Schweinen, Schafen und Ziegen. Seltener kommen Katzenspuren vor. Ebenfalls selten sind Wildtiere wie Reh und Fuchs zu identifizieren. Auch kommen häufig Abdrücke von Schuhsohlen vor.

Literatur

Bouchard, Paul: Trittspuren von Haus- und Wildtieren auf römischen Ziegeln (= Kurtrierisches Jahrbuch, 12), 1972, S. 141-147