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Inschriftenplatte

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: 1811

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0882
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Inschriftenplatte
Material:
Technik:
gemeißelt
geglättet
Maße:
Gesamt: H: 62,5 cm, B: 78,5 cm, T: 5 cm

Beschreibung

Platte mit Inschrift, Vorderseite sorgfältig geglättet, Rückseite nur grob behauen. Die Platte besteht aus hellrotem Voltziensandstein.

Text der lateinischen Inschrift: "Ruina / Monumenti Roma[ni] / detecta / in Pagi Birbachensis / [- - -] / [- - -] / X Maji / MDCCCXI". Übersetzung: "Überrest des römischen Monuments, entdeckt auf Bierbacher Flur [- - -] 10. Mai 1811".

Es handelt sich um die Gründungsinschrift des Antikengartens in Blieskastel, der zwischen 1805 und 1810 von Franz Carl Dercum angelegt und (laut Inschrift) am 10. Mai 1811 eröffnet wurde.

Bei den Architekturteilen, die Dercum bei Bierbach freigelegt hatte, handelt es sich um die Reste eines römischen Grabmals, die sich heute größtenteils im Museum in Speyer befinden. Im Antikengarten verblieben waren ursprünglich dagegen ein Säulenstumpf (2008RMS0887) und ein Pinienzapfen (2008RMS0285-286). Auf besonderen Wunsch der Familie Schwalb, der zuletzt das Grundstück des Antikengartens gehörte, gelangten diese Teile zusammen mit der Inschriftenplatte sowie barocken Steinbänken vom selben Ort in das Römermuseum nach Schwarzenacker.

Literatur

Eid, Ludwig: Franz Karl Dercum 1763-1825. Archivar, Friedensrichter (= Pfälzisches Museum, 11/12), 1929, S. 324-330
Kolling, Alfons: Drei Fundpunkte zur Archäologie im Waldland von Lautzkirchen, Saarpfalzkreis. 1.Teil (= Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde, 29,2), 1991, S. 28 Anm. 7
Kolling, Alfons: Drei Fundpunkte zur Archäologie im Waldland von Lautzkirchen, Saarpfalz-Kreis. 2.Teil. (= Saarpfalz. Blätter für Geschichte und Volkskunde, 30,3), 1991, S. 25-42