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Heugabel

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 50-275 n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0188
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Maße:
Gesamt: B: 23,2 cm, Gewicht: 1217,4 gr, L: 41 cm, T: 2,1 cm (Dicke Gabel), L: 31,2 cm (seitliche Zinken)

Beschreibung

Dreizinkige Heugabel aus vierkantigem Eisen geschmiedet, rechtwinklig, Zinken gebogen, angesetzte Zunge mit Durchbohrung und Nagel zur Befestigung des Stiels; Eisen korrodiert.

Eine Heugabel verfügt über zwei oder drei ausreichend lange, meist stärker gebogene Zinken, die dafür ausreichen, Halme aufzugabeln, ohne dass sie herunterfallen. Heugabeln haben zudem einen langen, etwas geschwungenen Stiel. Diese Form eignet sich insbesondere für den schwungvollen Einsatz.

Im Gegensatz dazu haben Mistgabeln, die vor allem auf Hebekraft ausgelegt sind, vier oder fünf Zinken und einen kürzeren, etwas dickeren Stiel, mit dem man auch schwere Lasten lange heben kann.

Eine nahezu identische Heugabel war Bestandteil eines Versteckfundes aus der Mitte des 4. Jahrhunderts n. Chr, der landwirtschaftliches Gerät beinhaltete und der in Lingenfeld (Lkr. Germersheim) in Rheinland-Pfalz gefunden wurde (siehe Literatur: Cüppers 2002).

Literatur

Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 107
Cüppers, Heinz (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz, Hamburg: Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2002, S. 450 Abb. 366