Zwiebelknopffibel

Fibel mit halbrundem Bügel mit dreieckigem bis trapezoidem Querschnitt, auf dem Bügel ein zwiebelförmiger Knopf, Querbalken mit achteckigem Querschnitt, an den Enden ebenfalls Zwiebelknöpfe, durch den hohlen Querbalken wurde ein Stift gezogen, der die Nadel hält; die Nadel, die nur noch zur Hälfte erhalten ist, wurde in einen röhrenförmigen, kurzen Nadelhalter gesteckt, der Nadelhalter hat an der Oberseite eine sternförmige Verzierung.

Typologische Einordnung: Ettlinger Typ 56 (Armbrustscharnierfibel: Ettlinger 1973, Taf. 16,8-11); Riha Typ 6.4 (Armbrustscharnierfibel: Riha 1994, 145-147 Taf. 36-37).

Kolling, Alfons: Funde aus der Römerstadt Schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung. Bilder und Texte, Homburg, 1971, S. 47, Abb. Tafel 54,7
Kolling, Alfons: Die Römerstadt in Homburg-Schwarzenacker, Homburg-Saarpfalz, 1993, S. 59; 61, Abb. Nr. 9,1; 11
Ettlinger, Elisabeth: Die römischen Fibeln in der Schweiz (= Handbuch der Schweiz zur Römer und Merowingerzeit), Bern, 1973
Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst. Die Neufunde seit 1975 (= Forschungen in Augst, 18), Augst, 1994