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Kochgestell

Römermuseum Schwarzenacker


Herstellung: ca. 250-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
in: Schwarzenacker

Merkmale

Inventarnummer:
2008RMS0366
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Kochgestell
Material:
Technik:
frei geformt
geglättet (Außenseite)
geritzt (Außenseite)
geschnitten (Zuglöcher)
oxydierend gebrannt
Maße:
Gesamt: H: 13 cm, B: 17,4 cm (oben), D: 14,8 cm (Öffnung), H: 4,3 cm (Zugloch), B: 3,2 cm (Zugloch)

Beschreibung

Rechteckiges Kochgestell mit vier Füßen, oben kreisrunde Öffnung mit umlaufender plastischer Leiste, an jeder Seite je zwei halbovale Zuglöcher; auf der Außenseite Fischgrätenmuster und oben horizontales Rautenband in grober Ritztechnik, oben an den Ecken fächerförmige Ritzmotive; rotbraun-graue Keramik, Oberfläche auf Außenseite des Gestelles sorgfältiger, auf Innenseite grob überglättet, mit Schmauchspuren.

Das Fragment eines ähnlichen, aus Ziegelton hergestellten Stückes wurde im Jahre 1990 in der römischen Siedlung Colonia Ulpia Traiana (Xanten, Kr. Wesel) am Niederrhein gefunden. Es wurde als Ménage (Tischgestell) oder Stövchen angesprochen.

Literatur

Kolling, Alfons: Saarländische Fundchronik 1972-73 (= Bericht der Staatlichen Denkmalpflege im Saarland, 21), Saarbrücken, 1974, S. 30
Grote, Ursula: Menage oder Stövchen - ein ungewöhnliches Fundstück aus Xanten (= Archäologie im Rheinland), 1990, S. 78-80
Cüppers, Heinz / Gérald Collot / Alfons Kolling / Gérard Thill: Die Römer an Mosel und Saar. Zeugnisse der Römerzeit in Lothringen, in Luxemburg, im Raum Trier und im Saarland, Mainz, 1983, S. 259