Rinnstein, langquaderförmig, auf der Oberseite und an einer Längsseite leicht fragmentiert, Rinne mit rundem Querschnitt, am Boden der Rinne nahe einer Schmalseite eine Vertiefung mit langrechteckigem Querschnitt; braunroter Sandstein, grob behauene, verwitterte Oberfläche, Rinne mit glatter Oberfläche.
Der Rinnstein (auch Rigole genannt) war längs einer Außenmauer der römischen Villa von Tünsdorf verlegt und hatte die Funktion, das Traufwasser von den Pultdächern aufzufangen. Bevor es abgeleitet wurde, konnte das Abwasser z. B. zur Spülung der Latrinen genutzt werden, wie es in der benachbarten Villa von Borg belegt ist.