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Schüssel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. bis 2. Jahrhundert n. Chr. (frühe römische Kaiserzeit)
in: Kreis Merzig-Wadern

Merkmale

Inventarnummer:
S-1-113-30
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Technik:
scheibengedreht
in die Form gedrückt
gestempelt
oxydierend gebrannt
Maße:
Gesamt: H: 4,4 cm, D: 10 cm (Mündung), H: 0,9 cm (Standring), D: 4,2 cm (Standring)

Beschreibung

Kleine Schüssel der Form Dragendorff 27, konischer Standring, zweifach gewölbte Wandung, nach außen gerundete Randlippe außen und innen durch Rille abgesetzt, innen auf dem Boden ein nicht mehr lesbarer Töpferstempelabdruck; blassorangefarbener Scherben mit stark glänzender, dunkelorangefarbener Engobe, Engobe unten auf Standring, oben auf dem Rand sowie innen auf Absatz, im unteren Teil sowie auf dem Boden abgerieben.

Aus einem italischen Vorläufer entwickelten die Töpfereien in Südgallien den Typ Dragendorff 27, der im 1. und in der 1. Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. zu den beliebtesten und verbreitetsten Schüsseltypen gehörte. Ab der Mitte des 2. Jahrhunderts wurde der Typ von den Schüsseln Dragendorff 33 und 40 verdrängt, einzelne Werkstätten wie z. B. in Trier stellte ihn noch in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts her (siehe Literatur: Frey 2001, 69).

Literatur

Frey, Martin: Die Terra Sigillata der gallorömischen Villenanlage bei Borg, Landkreis Merzig-Wadern (= Bericht der Staatlichen Bodendenkmalpflege im Saarland. Abteilung Bodendenkmalpflege. Beiheft, 5), Saarbrücken, 2001