Randfragment eines Gefäßes, schräger gerundeter Rand, horizontale Griffknubbe breit-trapezoider Form direkt am Rand ansetzend; beigeweißer feinkristalliner Marmor mit glatt geschliffener Oberfläche.
Gefäße aus Marmor gehörten zum römischen Luxusgut. Beim antiken Simitthus (heute Chemtou) in Tunesien wurde ein kaiserzeitliches Arbeits- und Steinbruchlager entdeckt. Hier fanden sich Gebäude mit marmorverarbeitenden Werkstätten (officinae marmorum), in denen bis ins späte 3. Jahrhundert n. Chr. von spezialisierten Handwerkern Marmorgefäße und -statuetten produziert wurden (siehe Literatur: Mackensen 2005).