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Perle, ringförmig

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 130-20 v. Chr. (Spätlatènezeit,Latène D)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1988-1425
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Perle
ringförmig
Material:
Technik:
gezogen
in die Form gedrückt
Maße:
Gesamt: B: 1,1 cm, D: 2,75 cm, Gewicht: 8,1 gr, D: 0,7 cm (Weite)

Beschreibung

Zwei zusammenpassende Fragmente einer ringförmigen Perle mit gerundet-rechteckigem Querschnitt, aus ungefärbtem, durchscheindem Glas.

Zum Entfärben, also zur Herstellung von klarem Glas, verwendete man Mangan. Eine Blaufärbung des Glases wurde wurde und wird auch heute noch hauptsächlich durch Kobalt- und Kupferoxide erzielt. Die Farbe Violett-Purpur wurde durch Zugabe von Manganoxid (Braunstein), zum Teil in Verbindung mit Kobalt erzeugt. Braune, mintunter auch grüne Farbtöne erzeugte man durch Eisenoxid, Gelbtöne durch Antimonoxid (siehe Literatur: Geiß-Dreier 1992, 194).

Literatur

Geiß-Dreier, Regina: Keltischer Glasschmuck. Zur Geschichte und Herstellungstechnik des Glases. Hundert Meisterwerke keltischer Kunst. Schmuck und Kunsthandwerk zwischen Rhein und Mosel (= Schriftenreihe des Landesmuseums Trier, 7), 1992, S. 193-201
Haevernick, Thea Elisabeth: Die Glasarmringe und Ringperlen der Mittel- und Spätlatènezeit auf dem europäischen Festland, Bonn, 1960
Frey, Martin: Die spätkeltische Vorgängersiedlung der Villa von Borg. Zwischen Mosel und Morava - Neue Grabungen und Forschungen zur Vor- und Frühgeschichte Mitteleuropas (= Saarbrücker Studien und Materialien zur Altertumskunde, 11), Bonn: Dr. Rudolf Habelt GmbH, 2007, S. 285-325