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Flachbeil

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: Original: 2500-2200 v. Chr. (Spätkupferzeit)
in: Morscholz

Merkmale

Inventarnummer:
2009RVB0003
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Flachbeil
Material:
Technik:
gegossen
bemalt (Kopie)
Maße:
Gesamt: H: 1,25 cm, L: 12,8 cm, Gewicht: 182,3 gr (Kopie), H: 0,8 cm (Nacken), B: 3,3 cm (Nacken), H: 0,3 cm (Schneide), B: 5,2 cm (Schneide)

Beschreibung

Kopie eines dünnnackigen Flachbeiles, gewölbter Nacken, Klinge mit flachrechteckigem Querschnitt, Klinge sich zur Schneide hin verbreiternd, an der Schneide auszipfelnd, gebogene, kantig-stumpfe Schneide; wie im Original aus Kupfer, glatte, grobporige und löcherige Oberfläche, in der Kopie als Nachahmung der Patina schwarzgrün bemalt.

Mit dem Erscheinen der Glockenbecherkultur sind an der oberen Mosel die ersten kupfernen Gegenstände fassbar. Im Saar-Mosel-Raum sind Vergleichsfunde von kupfernen Flachbeilen aus Remerschen in Luxemburg, aus Trier und Pirmasens (siehe Literatur: Fritsch 1998, 268; 270; 282 Taf. 90,1.2.4.5) sowie aus Apach im Dép. Moselle in Frankreich (Lichardus 1991, 44) bekannt.

Literatur

Fritsch, Thomas: Studien zur vorurnenfelderzeitlichen Besiedlung des Saar-Mosel-Raumes (= Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde, 67), Bonn: Dr. Rudolf Habelt GmbH, 1998, S. 284, Abb. Tafel 90,6
Lichardus, Jan: Die frühe Vorgeschichte an der Obermosel im Raum zwischen Nennig und Metz. Der Kreis Merzig-Wadern und die Mosel zwischen Nennig und Metz (= Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland, 24), Stuttgart: Theiss, 1992, S. 31-53; bes. 44
Kibbert, K.: Die Äxte und Beile im mittleren Westdeutschland (= Prähistorische Bronzefunde, IX, 10), München, 1980, S. 71, Abb. Tafel 6,39, Katalog Nr. 39
Steinhausen, Josef: Archäologische Siedlungskunde des Trierer Landes, Trier, 1936, S. 232