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Dachziegel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
2009RVB0051
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
in die Form gedrückt
gezogen
oxydierend gebrannt
Maße:
Gesamt: L: 36 cm (Hohlziegel), H: 7 cm (Hohlziegel max.), B: 17 cm (Hohlziegel max.), H: 5,5 cm (Hohlziegel min.), B: 13,2 cm (Hohlziegel min.), H: 2,7 cm (Leistenziegel), B: 33,4 cm (Leistenziegel), L: 43,5 cm (Leistenziegel), H: 2,5 cm (Leistenziegel Leisten)

Beschreibung

Dachziegel, ein Leistenziegel (lateinisch: tegula) und ein Hohlziegel (lateinisch: imbrex), in zwei Teile zerbrochener Leistenziegel mit Falzen und Leisten an beiden Längsseiten, Aussparungen oben seitlich an den Leisten und unten auf den Leisten, gewölbter, zu einer Seite sich verjüngender Hohlziegel in der Seitenansicht schräg; orange- bis ziegelrote Keramik, mit Sand und Quarz gemagert, Unterseiten jeweils unbehandelt, Oberseiten glatt, hart bis klingend hart gebrannt.

Leisten- und Hohlziegel sind die typische Form der römischen Dacheindeckung. Je zwei aneinander stoßende Leisten wurden mit einem Hohlziegel überdeckt. Die Dachziegel wurden hergestellt, indem der Ton in eine Form gedrückt und über die Oberseite ein Streichbrett gezogen wurde. Vor dem Brennen wurden die Ziegel zum Trocknen ausgelegt. Darauf deuten auch Trittspuren von Tieren oder Schuhabdrücke hin, die häufig auf den Leistenziegeln zu sehen sind.