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Scharnierfibel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: Mitte bis zweite Hälfte 1. Jahrhundert n. Chr. (frühe bis mittlere römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1991-4028
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Scharnierfibel
Material:
Technik:
gegossen
nielliert
Maße:
Gesamt: Gewicht: 10,1 gr, L: 6,2 cm, H: 0,3 cm (Bügel), B: 0,6 cm (Bügel minimal), B: 1,8 cm (Hülsenscharnier), H: 1 cm (Nadelhalter)

Beschreibung

Fibel mit Hülsenscharnier, Knöpfe an den Enden, Bügel mit rechteckigem Querschnitt, oben auf dem Bügel ovale Nielloeinlagen, zu beiden Seiten jeweils zwei eingerissene Löcher zur Aufnahme der nicht mehr erhaltenen Bügelknöpfe, Bügel zu beiden Seiten mit kräfitgen Querrippenknoten abgeschlossen, Nadel und Nadelhalter teilweise fragmentiert; dunkelgrün patinierte Bronze mit korrodierter Oberfläche.

Nach der Einteilung der Fibeln von Augst und Kaiseraugst durch E. Riha gehört die Fibel zum Typ 5.14.1 ("Scharnierfibeln mit seitlichen Bügelknöpfen"; siehe Literatur: Riha 1979, 146f. Taf. 41,1205-1210). Dieser Fibeltyp scheint im nördlichen Gallien hergestellt worden zu sein. Von dort aus wurde er nach England, ins übrige Gallien und über den Rhein verbreitet. Er datiert in claudisch-neronische Zeit mit Ausläufern bis zum Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. (a.a.O. 146).