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Spielstein

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. (römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1988-1374
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
frei geformt
oxydierend gebrannt
Maße:
Gesamt: H: 1,65 cm (maximal), D: 3,7 cm (maximal), H: 1,55 cm (minimal), D: 3,45 cm (minimal)

Beschreibung

Spielstein, scheibenförmig, aus einem Flachziegel zurechtgeschlagen und unregelmäßig rund beschliffen, auf beiden Seiten jeweils ein nachlässig eingeritztes "X" schwach erkennbar; ziegelrote Keramik, mit Kalk gemagert.

In der Regel wurden solch größere Spielsteine von gröberer Machart zum Werfen, Schieben oder Rollen benutzt. Häufig sind sie aus Marmor, Ziegelplatten oder Bodenscherben unbrauchbarer Gefäße zurechtgeschlagen und beschliffen. Auf einigen dieser Spielsteine sind Motive aus der Rennbahn sowie Namen von Pferden eingeritzt, die ein Rennspiel nach Art des Circus vermuten lassen (siehe Literatur: Cüppers u.a. 1983, 261f. Kat.-Nr. 220).

Literatur

Fittà, Marco: Spiele und Spielzeug in der Antike. Unterhaltung und Vergnügen im Altertum, Stuttgart: Theiss, 1998
Cüppers, Heinz / Gérald Collot / Alfons Kolling / Gérard Thill: Die Römer an Mosel und Saar. Zeugnisse der Römerzeit in Lothringen, in Luxemburg, im Raum Trier und im Saarland, Mainz, 1983