Fragment eines kreisrunden Spielsteines, eine Seite flach, andere Seite flach-konvex gewölbt; dunkelgrünes undurchsichtiges Glas, von dunkelgelben röhrenartigen Glassträngen durchzogen, die auf der Oberfläche ein Muster aus grünen Streifen und dunkelgelben, unregelmäßig geformten Ringen bilden.
Die Römer benutzten Spielsteine für verschiedene Brettspiele, so z. B. für Mühle, Alquerque, Ludus latrunculorum ("Soldatenspiel", ein Belagerungsspiel nach Art des heutigen Damespiels), Duodecim scripta und Tabula (beide Tric-Trac bzw. Backgammon ähnlich). Außer den Funden von Spielsteinen und Spielbrettern findet man sehr häufig auch Einritzungen von Spielbrettern in Fußböden öffentlicher Gebäude (Fittà 1998, 162-179).