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Spiralhülsenfibel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: 1. Jahrhundert n. Chr. (frühe römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1995-10723
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Spiralhülsenfibel
Material:
Technik:
gegossen
gebogen
Maße:
Gesamt: Gewicht: 16,9 gr, L: 6,5 cm, H: 0,4 cm (Bügel), B: 0,7 cm (Bügel maximal), H: 1,2 cm (Fuß), L: 3,1 cm (Fuß), B: 2,9 cm (Hülse), D: 0,8 cm (Hülse)

Beschreibung

Fibel mit Spiralkonstruktion, die von einer Hülse eingefasst ist, an den Enden der Hülse umlaufende Rillenbündel, am Bügelansatz ein gekerbtes Band, am Hals rechtwinklig umbiegender, zum gerade abgeschnittenen Fuß sich verjüngender Bügel mit rhombischem Querschnitt, nur noch ein Teil der Nadel erhalten, Nadelhalter mit vollständig erhaltenem Rahmen und dem Rest eines ursprünglich T-förmigen Steges; hellgrün patinierte Bronze mit glatter Oberfläche.

Nach der Einteilung von E. Riha gehört die Fibel zum Typ 4.2.2 ("Hülsenspiralfibeln mit Gratbügel und gerade abgeschnittenem Fußende"; siehe Literatur: Riha 1979, 94-96 Taf. 15,357-382; 16; 17,413-452). Hauptverbreitungsgebiete dieses Fibeltyps sind die Nordwestschweiz und Ostfrankreich. Vereinzelt ist er auch in anderen Gebieten Frankreichs sowie im Rheinland und in England zu finden. Der Fibeltyp datiert hauptsächlich in tiberisch-claudische Zeit, war aber auch noch nach der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. beliebt.

Literatur

Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst (= Forschungen in Augst, 3), Augst, 1979