zurück

Spiralfibel

Archäologiepark Römische Villa Borg


Herstellung: ab ca. 15 n. Chr. bis Ende 1. Jahrhundert n. Chr. (frühe römische Kaiserzeit)
in: Borg

Merkmale

Inventarnummer:
1992-5401
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Spiralfibel
Technik:
gegossen
gebogen
Maße:
Gesamt: Gewicht: 8,4 gr, L: 4,8 cm, D: 0,4 cm (Bügel), L: 2,2 cm (Fuß), D: 0,4 cm (Fuß maximal), B: 1,55 cm (Spirale), D: 0,5 cm (Spirale)

Beschreibung

Fibel mit Spiralkonstruktion, achtfache Spiralwindung, oberer Sehne und Sehnenhaken, Spirale ruht auf einer schmalen Stützplatte, gebogener, sich fußseitig verbreiternder, quergerippter Bügel mit kreissegmentförmigem Querschnitt, am fußseitigen Bügelansatz ein profilierter Knoten mit kreisrundem Querschnitt, sich verjüngender, quergerippter Fuß mit halbkugeligem Knopf, Nadelhalter vollständig und Nadel nahezu vollständig erhalten; leicht korrodiertes Silber, Fußknopf vergoldet, Vergoldung teilweise abgelöst.

Nach der Einteilung von E. Riha gehört die Fibel zum Typ 2.7 ("Knickfibeln mit weichem Bügelumbruch"; siehe Literatur: Riha 1979, 71f. Taf. 8,220-226). Diese Fibeln beginnen in der Zeit des Kaisers Tiberius. Ihre Blütezeit fällt in die Zeit des Kaisers Claudius sowie in die Zeit der frühen flavischen Dynastie.

Literatur

Riha, Emilie: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst (= Forschungen in Augst, 3), Augst, 1979
Miron, Andrei (Hrsg.): Das Badegebäude der römischen Villa von Borg, Merzig: Kulturstiftung für den Landkreis Merzig-Wadern, 1997, S. 21, Abb. Nr. 8,links.
Miron, Andrei / Auguste Schäfer: Verborgen / Entdeckt. Ein Streifzug durch die Vor- und Frühgeschichte des Saarlandes, Saarbrücken: Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, 1993, Abb. S. 83