Kleine Flasche mit extrem niedrig liegender maximaler Bauchwölbung, eiförmigem Gefäßkörper, Hals durch Einschnürung abgesetzt, im unteren Teil leicht verdickt, nach oben hin zylindrisch, ausladende Mündung, Rand nach innen umgelegt; innen an der Wandung des Gefäßkörpers eine dunkelgraue, in der Konsistenz pudrige Substanz anhaftend; dunkelgrünes, dickwandiges Glas, unten auf Boden halbkreisförmiger, konzentrischer Abbruchgrat.
Das Kosmetikfläschen diente zur Aufnahme von Salböl oder Parfum. Nach der Einteilung der römischen Gläser im Rheinischen Landesmuseum Trier von K. Goethert-Polaschek gehört die Flasche zur Form 73, für die eine Datierung von der Wende des 1. zum 2. bis zur Mitte des 2. Jahrhundert n. Chr. nachgewiesen ist (siehe Literatur: Goethert-Polaschek 1977, 119-121; 351 Formentaf. B,73).