Landkarte

Die Karte zeigt den 'Deutsche Bund' in den Grenzen von 1815-1866. Der Deutsche Bund war ein Staatenbund, zu dem sich im Jahr 1815 die 'souveränen Fürsten und freien Städte Deutschlands' unter Einschluss des Kaisers von Österreich und der Könige von Preußen, von Dänemark (für die Grafschaft Holstein) und der Niederlande (für das Ghz. Luxemburg) vereinigt hatten. Vom Staat Preußen und dem Kaiserreich Österreich gehörten nur die Teile zum Deutschen Bund, die bereits zuvor Teil des 'Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation' gewesen waren. Der Bund wurde am 08.06.1815 auf dem Wiener Kongress ins Leben gerufen, um Bestandteil einer neuen europäischen Friedensordnung zu sein. Sie restaurierte nach der Niederlage Napoleons im Prinzip die alten, monarchischen Herrschaftsverhältnisse in Europa. Der Deutsche Bund bestand zwischen 1815 und 1866; er endete mit dem 'deutsch-deutschen Krieg' zwischen Preußen und Österreich.
Zum Bund gehörten zunächst 38 Mitgliedstaaten (34 Fürstentümer und vier freie Städte); deren Anzahl sank jedoch, trotz der Aufnahme weiterer Mitglieder, durch Vereinigungen infolge von Kauf oder Erbgang bis 1863 auf 35 Staaten.

Burg, Peter: Der Wiener Kongress: der deutsche Bund im europäischen Staatensystem, München: Deutscher Taschenbuchverlag, 1993
Angelow, Jürgen: Der Deutsche Bund, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2003