zurück

Hacke

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 1920er Jahre
in: Essen

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0328
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Hacke
weitere Objektbezeichnung:
Preßlufthacke
Technik:
gefräst
geschliffen
Maße:
Gesamt: H: 79,5 cm, Gewicht: 4850 gr, L: 43,9 cm, D: 4 cm (hinteres Teil der Kolben- und Zylinderkammer), B: 6 cm (Kolben- und Zylinderkammer), L: 18 cm (Meißel, sichtbarer Teil), D: 6 cm (vorderes Teil der Kolben- und Zylinderkammer)

Beschreibung

Die Preßlufthacke ist nichts anderes als ein kleiner Abbauhammer, der an einem senkrecht zur Arbeitsachse befestigten Stiel aus Holz geführt wird. Sie besteht im Wesentlichen aus dem stählernen Hammerkörper mit dem Zylinder, dem darin beweglichen Kolben, der Steuerbohrung, in der das Zwischenstück verlagert ist, der Steuerkugel, dem Kanal, dem Anlaßventilkörper und dem durch die Spiralfeder festgehaltenen Meißel; ferner aus einem Holzstiel mit den beiden Bohrungen für das Frischluftzuführungsrohr und das Auspuffrohr. Zur Befestigung des Hammerkörpers am Stiel dient der Hammerhalter mit dem darum gelegten, warm aufgezogenen Ring. Die der Hacke durch einen an der Anschlußtülle befestigten Gummischlauch zugeführte Preßluft strömt, sobald der Meißel auf die Kohle aufgesetzt worden ist, durch ein Sieb, das etwa mitgeführten Staub und dgl. zurückhalten soll, durch das Zuführungsrohr, an der Steuerkugel vorbei, durch den Kanal und die Öffnung des Anlaßventilkörpers vor den Kolben, treibt ihn über die Ausströmungsöffnung hinaus, strömt dann durch diese in das Auspuffrohr und entweicht dann ins Freie. Während des Kolbenhubes wird die Ausströmöffnung verschlossen und die Luft hinter dem Kolben zusammengepreßt, die dann die Steuerkugel vor den Eingang des Kanals drückt, so daß die zuströmende Preßluft jetzt ihren Weg in entgegengestzter Richtung an der Steuerkugel vorbei durch das Zwischenstück nimmt.