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Bohrer

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 3. Viertel 20. Jahrhundert

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0230
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Bohrgestänge
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: H: 26 cm, Gewicht: 700 g, D: 3,8 cm (oben), D: 1,7 cm (unten)

Beschreibung

Allgemeine Angaben zum ?Bohren?:
Das Bohren dient der Herstellung von Bohrlöchern. Dabei wird ein zylindrischer Hohlraum geschaffen, der durch drehendes, schlagendes oder drehschlagendes Bohren entsteht. Bohrlöcher bis 65 mm Durchmesser werden überwiegend für die Sprengarbeit (Einbringen von Sprengmaterial), Injektionsarbeiten (Einbringen von speziellen Härtungsmitteln zum Ankersetzen beim Ankerausbau) oder zum Tränken benötigt. Tränken mit Wasser dient zur
Verhinderung der Gesteinsstaub- und Kohlenstaubbildung.
Großbohrlöcher mit mehr als 65 mm Durchmesser, die überwiegend drehbohrend hergestellt werden, verwendet man zur Gasabsaugung, zur Aufnahme von Versorgungsleitungen, wie etwa Wasserleitungen, zur Wetterführung und als Vorbohrloch.

Objekt:
Teil eines Bohrgestänges: Bohrgestänge sind ein- oder mehrteilige Verbindungsstücke zwischen Bohrkopf und Bohrmaschine aus Vollprofilen, Rohren oder Hohlprofilen. Die Ausbildung der Bohrstangen ist vom Bohrverfahren und der Aufgabenstellung abhängig, hier handelt es sich um ein Rohr. Diese Drehbohrstange verfügt über eine aufgeschweißte Transportschnecke. Die Windung dient zum Abführen des Bohrkleins, außerdem ist für eine Schnellschlußverbindung zum Bohrkopf eine bewegliche Kugel angebracht, die von einem am Bohrkopf befindlichen Loch aufgenommen wird. An der Verbindung ist auch eine Gummidichtung angebracht, da das hohle Gestänge auch für Bohrverfahren mit Wasser zum Herausspülen des Bohrkleins und zur Kühlung des Bohrers verwendbar ist.