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Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 1950er Jahre
von: Faser als Hersteller

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0214
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Akkulampe, sog. "Blitzer"
Sachgruppe:
Material:
(vernickelt)
Technik:
gepresst
genietet
Maße:
Gesamt: B: 5 cm, Gewicht: 980 g, L: 8 cm, H: 25 cm (mit Halter)

Beschreibung

Die untere Partie des oben abgerundeten Lampengehäuses besteht aus einem rechteckigen Behälter für die Aufnahme eines Nickel-Cadmium-Akkus mit einer Spannung von 2,6 Volt. Das Oberteil ist mittels Scharnier aufklappbar. Der Reflektor mit der Schraubfassung für die Glühbirne und dem davor angebrachten
Schutzglas ist mit einer außen geriffelten Metalleinfassung versehen, die auf das Lampengehäuse geschraubt ist. Oben befindet sich auch eine Rändelschraube zum Ein- bzw. Ausschalten und zur Einstellung der Helligkeit. Die Sicherung der Lampe erfolgt mittels Federbolzen-Magnetverschluss. Mit Flügelschrauben ist ein Halter/Griff aus Flacheisen angebracht. Die Lampe ist vorne mit der Prägung "FSB U6" versehen auf der Rückseite ist die Zahlenkombination "64-8782" eingeprägt. Zusätzlich befindet sich dort eine Metallmarke ohne Beschriftung. Die Brenndauer beträgt etwa 10 Stunden. Dieser Lampentyp wurde seit 1933 bei der Friemann & Wolf GmbH in Zwickau/Sachsen hergestellt, bei dieser Lampe handelt es sich um eine Nachkriegsfertigung aus Polen. Die umgangssprachliche Bezeichnung "Blitzer" kam daher, dass die Lampe vom Aufsichtspersonal oftmals an der Jacke hängend oder in der Hand getragen wurde. Im Gehen sah das für die Bergarbeiter unter Tage so aus, als würde es blitzen.