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Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 2. Viertel 20. Jahrhundert im Original

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0200
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Karbidlampe, Nachbau
Sachgruppe:
Technik:
gegossen
geschraubt
genietet
Maße:
Gesamt: D: 8 cm, Gewicht: 750 g, H: 42 cm (mit Haken)

Beschreibung

Der Lampenkörper besteht im Wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Behältern, die mittels angelöteter Stifte am unteren und Metallaussparungen am oberen Behälter durch eine Vierteldrehung der Behälter zusammen gehalten und mittels eines dazwischen gelegenen Gummirings nach außen abgedichtet werden. Der obere Behälter wird mit Wasser, der untere mit Karbid befüllt. Der Wasserbehälter ist mit einer durch den Tank gehenden Ventilführung mit Rändelschraube zur Regulierung des Wasseraustritts am Behälterboden, und damit der Helligkeit der Lampe, ausgestattet. Durch das Ventil wird das Wasser tröpfchenweise zu dem im unteren Behälter eingefüllten Karbid (Calciumcarbid CaC2) geleitet. Bei der unter Hitzeentwicklung ablaufenden chemischen Reaktion beider Stoffe wird im Inneren der Lampe brennbares Acetylengas (Ethin C2H2) erzeugt. Dieses Gas wird über eine Leitung zum Brennrohr am Lampenoberteil hinausgeführt und dort entzündet. Hinter dem Brennrohr ist ein Spiegel bzw. Reflektor angebracht, um die Leuchtkraft der Flamme zu erhöhen. Der Überdruck verhindert den Flammenrückschlag in den Behälter. Als Abfallprodukt der Reaktion entsteht Calciumhydroxid (CaOH2). Die Replik der Lampe stammt von etwa 1985.