zurück

Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 1920er Jahre

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0198
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Karbidlampe, Acetylen-Handlampe
Sachgruppe:
Material:
Technik:
gegossen
genietet
geschraubt
Maße:
Gesamt: D: 8 cm, Gewicht: 700 g, H: 32 cm (mit Haken)

Beschreibung

Der Lampenkörper besteht im Wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Behältern, die zusammengeschraubt sind und mittels eines dazwischen gelegenen Gummirings nach außen abgedichtet werden. Der obere Behälter wird durch eine Einfüllöffnung, die mit einem Deckel verschlossen werden kann, mit Wasser, der untere mit Karbid befüllt. Auf dem Wasserbehälter ist ein aus Flacheisen gefertigter Griff angenietet, der am oberen Ende mittels einer Öse den Haken zum Aufhängen der Lampe unter Tage aufnimmt. Der Wasserbehälter ist mit einer durch den Tank gehenden Ventilführung mit Rändelschraube inclusive Feder, die mit "0n -> Off beschriftet ist, zur Regulierung des Wasseraustritts am Behälterboden, und damit der Helligkeit der Lampe, ausgestattet. Durch das Ventil wird das Wasser tröpfchenweise zu dem im unteren Behälter eingefüllten Karbid (Calciumcarbid CaC2) geleitet. Bei der unter Hitzeentwicklung ablaufenden chemischen Reaktion beider Stoffe wird im Inneren der Lampe brennbares Acetylengas (Ethin C2H2) erzeugt. Dieses Gas wird über eine Leitung zum Brennerrohr am Lampenoberteil hinausgeführt und dort mittels einer sich schräg unterhalb des Brennerrohres befindlichen kleinen Messinghalterung mit einem Reibrad über einen Zündstein aus Auermetall entzündet. Der Überdruck verhindert den Flammenrückschlag in den Behälter. Als Abfallprodukt der Reaktion entsteht Calciumhydroxid (CaOH2). An der rückwärtigen Seite ist ein weiterer Halter aus Flacheisen angenietet. Alle Eisenteile sind mit Lack schwarz gespritzt.