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Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: Ende 19. Jahrhundert
von: Arras als Hersteller
in: Frankreich

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0135
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Benzinsicherheitslape, ARRAS TYP M
Sachgruppe:
Material:
Klarglas
Technik:
gepresst (fabrikmäßig)
gegossen
genietet
gestanzt
geschraubt
Maße:
Gesamt: D: 8 cm, Gewicht: 1750 g, H: 39 cm (mit Haken)

Beschreibung

Benzinlampe Arras "Typ PE" bestehend aus Eisentank mit geschraubtem Aufsatz mit 5 Streben aus Messing zum Schutz des Glases (Gravur:" MC 10 BACCARAT 59-60 FRANCE") Darüber befindet sich ein senkrecht rundum geschlitzter Messingmantel (Luftleitung nach Marsault Prinzip), der den Drahtkorb schützt. Dach mit Öse und Haken zur Befestigung am Ausbau im Grubenstollen schließen die Lampe nach oben hin ab. Im nach oben innen gewölbten Tankboden befindet sich eine Stellschraube für die Flamme und eine zur Betätigung des Reibradzünders. Die Lampe wurde ca. 1890 entwickelt und dann hauptsächlich in Frankreich und Belgien verwendet. Das Marsault Prinzip liegt im Blechmantel zur Ummantelung des Drahtkorbes, in dem die Verbrennung abläuft. Der Mantel schützt den Drahtkorb gegen Beschädigung und große Luftgeschwindigkeiten. Der Blechmantel hatte oben und unten Löcher, die die Luftzufuhr leiteten, so dass die Verbrennung im Innern der Lampe ablief. Die gute Wärmeleitung des Metallkorbes ließ die Temperatur in der Lampe schnell absinken, so dass sie so gering war, dass sich die Grubengase nicht entzünden konnten und so eine Explosion vermieden werden konnte.