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Grubenlampe

Saarländisches Bergbaumuseum


Herstellung: 4. Viertel 19. Jahrhundert
von: Wilhelm Seippel als Hersteller
in: Bochum

Merkmale

Inventarnummer:
2009SBB0118
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
weitere Objektbezeichnung:
Ölsicherheitslampe nach dem Pieler Prinzip
Sachgruppe:
Material:
Technik:
gegossen
genietet
geschraubt
Maße:
Gesamt: D: 10 cm, Gewicht: 1450 g, H: 46 cm (mit Haken)

Beschreibung

Der Tank ist mit einem Aufsatz für den Schutz des Drahtkorbes, der mit einer Kappe versehen ist, verschraubt. Vier Messingstreben schützen den Korb aus Messingblech. Das mit der Luft eindringende Methangas wurde innerhalb des Geflechts durch die höhere Temperatur entzündet. Dadurch kam es zu einer charakteristischen bläulichen Aureole, anhand derer der Bergmann den Methangehalt der Wetter bestimmen und somit die Gefahr einer möglichen Schlagwetterexplosion besser abschätzen konnte. Zusätzlich sind 2 Skalen an der Lampe angelötet zur prozentualen Messung des Methangehaltes. Gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Lampe schützt ein Schraubstiftverschluss. Auf den vier Streben ist ein Dach befestigt in das eine Öse zur Befestigung des Hakens angebracht ist. Der Haken dient zum Aufhängen der Lampe in den Grubenstollen. Auf dem Verschlußring ist mit Schlagstempeln die Zahl "171567" eingehauen. Der Tank trägt eine nachträglich von der Bergschule angebrachte Metallplakette mit der Aufschrift "Pieler Lampe". Auf dem Dach ist "Wilh. Seippel Bochum" eingraviert.