Zündmaschine

Der Zündapparat ist ein Fabrikat der Firma Ernst Brün - Sythen mit zwei Schraubzwingen für die Zündkabel (eine mit der Prägung "U", die andere mit der Prägung "30") und zwei Vorrichtungen zum Anbringen eines Holz/Eisengriffstücks (nicht mehr vorhanden!) zum Laden und Zünden. Es handelt sich um eine Federspeicher-Generator-Zündmaschine. Dabei wird eine Feder mittels Muskelkraft durch Drehen an einer der beiden Vorrichtungen gespannt und mechanisch gesichert. Beim Zünden mittels Drehung des Holzgriffs an der anderen Vorrichtung wird die gespeicherte Energie über ein Getriebe auf den Generator übertragen, der dadurch einen ausreichenden Stromimpuls zum Zünden liefert. Die Maschine ist an der Vorderseite mit einer Plakette versehen auf der folgendes eingraviert ist: "Zünderwerke Ernst Brün, Zweigniederlassung der Wasag-Chemie AG, Sythen/Westf.", dahinter folgt das Firmensymbol, das aus einem Kreis, in welchem die Buchstaben 'W' und 'A' übereinander geschrieben sind, besteht. Darunter ist weiter folgendes eingraviert: " 'S' in einem Kreis - Fabr.Nr.788888, Type: ZEB/C U30K, 30-U Brückenzünder in Reihe Höchstwiderstand Ohm 125, Baujahr 1970". Auf der Oberseite ist folgende Gravur zu erkennen: "KZ 78888". Seit dem Beginn der Elektrifizierung der Gruben ab Mitte der Mitte der 1950er Jahre gilt: Dort wo regelmäßig am gleichen Ort Sprengungen stattfinden, wie etwa beim Tunnelvortrieb im Bergbau oder auch beim Hereingewinnen von Kohle, werden in er Regel spezielle Zündmaschinen eingesetzt. Deswegen werden dort von entsprechenden Stellen abzunehmende Zündanlagen installiert, bei denen die Zündmaschine nur zur Auflösung der Sprengung dient. Diese verwenden Netzstrom oder auch Batterien zur Zündung der Sprengladungen.