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Schokoladenform

Saarländisches Bäckereimuseum


Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM2043
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Schokoladenform
Ikonografie:
Werke der Literatur (Max und Moritz)
Material:
Maße:
Gesamt: H: 10 cm, B: 14 cm, T: 5 cm

Beschreibung

Zweiteilige Schokoladenform aus weißem Kunststoff für ein Figurenpaar: Max und Moritz; unten beschriftet "Max u Moritz". Das Figurenmotiv ist in eine rechteckige Vertiefung eingelassen. Vier Knäufe und vier runde Löcher an den abgerundeten Ecken ermöglichen das Zusammenstecken der Formhälften vor der Füllung. Die Füllung erfolgte über die Öffnungen an der Brust.
Schokolade gelangte vor allem seit dem 17. Jahrhundert an die europäischen Höfe, besonders am spanischen Hof stand Schokolade in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts als Genussmittel an bevorzugter Stelle. Hintergrund waren die spanischen Kolonien in Südamerika. Auch in Deutschland erfreute sich die Schokolade zunehmender Beliebtheit, war allerdings - bedingt durch den Import von Kakao - recht teuer.
Die frühesten Schokoladenformen (Hohlformen) stammen aus dem 19. Jahrhundert. Bis dahin gab es Schokolade nur als Trinkschokolade.
Hohlfiguren aus Schokolade werden mit einer Schokoladenmasse hergestellt, die einen hohen Kakaobutteranteil hat. Dieser Zusatz ist notwendig, damit sich die Schokolade gut in der Form verteilt. Dabei wird die flüssige Schokolade in den offenen Boden der Form eingefüllt. Nach der Abkühlung zieht sich die Schokolade zusammen, die Form wird geöffnet und die fertige Schokoladenfigur entnommen.
Das Motiv bezieht sich auf "Max und Moritz - Eine Bubengeschichte in sieben Streichen", die 1865 von Wilhelm Busch (1832-1908) veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von den Streichen zweier Jungen gegenüber Respektspersonen. Sie zählt zu den beliebtesten und bekanntesten deutschen Kindergeschichten und wurde vielfach in unterschiedlichen Medien rezipiert.