zurück

Postkarte

Saarländisches Bäckereimuseum


Herstellung: 27. 5. 1918

Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM1617
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: H: 9,4 cm, B: 14,3 cm

Beschreibung

Postkarte der "Kreisfettstelle" St. Wendel an "Frau Wwe. [Witwe] Rath Edinger" aus Deimberg (heute [2009] Kreis Kusel, zur Zeit der Ausstellung der Karte "Kreis St. Wendel") vom 27. Mai 1918: "Auf Ihren Antrag vom 24. V. können Ihnen nach Prüfung durch die bestellte Aerzte-Kommission Statt Brot 75 % Weissmehl bis zum 1. 9. [19]18 verabreicht werden". Die gestempelten Aufdrucke "tägl. Milch" und "Wöchentl. gr. Suppenz." sind durchgestrichen. In einer Anmerkung heißt es: "Anspruch auf Zuteilung von Lebensmitteln nach Maßgabe der obigen Festsetzungen besteht nur insoweit, als sie vorhanden sind." Auf der Anschriftenseite ist eine aufgeklebte und abgestempelte Briefmarke des Deutschen Reiches im Wert von 7½ Pfennigen.
Diese Briefmarke mit dem Motiv der Germania wurde am 1. August 1916 zum ersten Mal ausgegeben.
In Folge des Ersten Weltkrieges wurden Nahrungsmittel rationiert. Die Kreisfettstelle als untergeordnete Behörde war für die Zwangsabgabe von Milch und Speisefett durch die Erzeuger sowie deren Rationierung und Preisfestsetzung verantwortlich. Die Zwangsbewirtschaftung bestand noch nach dem Krieg weiter. Sie wurde erst im April 1921 aufgegeben und die Fettstellen geschlossen.