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Lithografie

Saarländisches Bäckereimuseum


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM1930
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Maße:
Gesamt: H: 24 cm, B: 30 cm

Beschreibung

Lithografie mit dem Titel "Brotbäckerei", die als Abbildung für das Stichwort "Brot" in der 13. Auflage des "Brockhaus' Conversations-Lexikon" bestimmt war; mit Beschriftungen und Buchstaben für Erläuterungen; in einem schwarzen Holzrahmen. Das Blatt zeigt Maschinen und Backöfen, die in einer Brotbäckerei eingesetzt wurden: "Knetmaschine aus der Borbecker Maschinenfabrik zu Berge-Borbeck", "Backofen mit Wasserheizung", "Backofen für Steinkohlenfeuerung", "Teigteilmaschine von Wachtel", "Bollands Knetmaschine", "Backofen für Holzfeuerung".
Das "Conversations-Lexikon" aus dem Brockhaus-Verlag erschien zum ersten Mal 1796-1811 in acht Bänden. Die 13. Auflage stammt aus den Jahren 1882-1887 und enthält 15274 Seiten in 16 Bänden.
Die Borbecker Maschinenfabrik (im Stadtgebiet von Essen) stellte Spezialmaschinen für den Bäckerei- und Müllereibedarf her. 1927 beendete sie ihre Produktion.
Die drei Backofentypen kennzeichnen traditionelle und moderne Varianten der Backofenbeheizung. Während die Holzbefeuerung während des Mittelalters und noch bis ins 19. Jahrhundert in Gebrauch war - man denke auch an die Gemeindebackhäuser -, entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Dampfbackofen, bei dem dicke Stahlrohre eine Beheizung mit Wasserdampf ermöglichten. Dadurch konnte die Rauchentwicklung in der Backstube fast gänzlich vermieden werden.
Eine Teigteilmaschine oder Brotteil-Teigmaschine trennt einzelne Teigstücke gleicher Größe voneinander ab.
Eine Teigknetmaschine dient zum Kneten und Mischen des Teigs und der Teigzutaten. Bollands Knetmaschine bezieht sich auf den Bäcker Bolland in Paris, der 1850 eine Teigknetmaschine erfand. Sie fand in Großbäckereien, auch in Deutschland, weite Verbreitung. Eine ähnliche Maschine stellte später die Borbecker Maschinenfabrik her.