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Zuckerform

Saarländisches Bäckereimuseum


Merkmale

Inventarnummer:
2008SBM1050
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Zuckerform
weitere Objektbezeichnung:
Zuckergießform
Material:
Technik:
gegossen
Maße:
Gesamt: B: 20 cm, L: 20 cm, H: 7 cm (mit Griffen)

Beschreibung

Zweiteilige Zuckerform; bestehend aus zwei zusammenklappbaren Metalltafeln, die mit vier Scharnieren zusammen gehalten werden; zum Ausgießen mit Zucker; auf der einen Tafel Darstellung eines Kissens mit vier gleichartigen Blattmustern in den Eckzwickeln, auf der anderen Tafel Rautenmuster; Außenseiten mit zwei bandartigen Griffen.
In der frühen Neuzeit war Zucker, das sogenannte Weiße Gold, ein Luxusartikel, den sich nur Reiche als Süßstoff leisten konnten. Als 1747 die Bedeutung der Zuckerrübe entdeckt wurde und zu Beginn des 19. Jahrhunderts die ersten Fabriken zur Zuckergewinnung aus Zuckerrüben entstanden, wandelte sich die Lage und der begehrte Zucker wurde ab der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zum alltäglichen Konsumartikel.
Im 19. Jahrhundert bezeichnete man den Konditor auch als Zuckerbäcker. Die Zuckerformen bestanden zunächst aus Gips, später aus Eisen, Blei, Zinn oder gegossenem Aluminium. Ein beliebtes Motiv war der Osterhase, doch auch weihnachtliche Darstellungen, Tiere oder Gegenstände aus dem Alltag kamen vor.