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Bergeisen (Spaltwerkzeug)

Historisches Museum Wallerfangen


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2009HMW0268
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: H: 2 cm, B: 3 cm, L: 12,3 cm, B: 0,9 cm (Stielloch), L: 2,1 cm (Stielloch)

Beschreibung

Das Bergeisen ist stark von Rost überkrustet. Seine Spitze ist leicht gebogen. An einer Seite haftet eine Azurit-Knotte an der Oberfläche an.
Das Bergeisen stammt aus dem Limbergstollen in Wallerfangen (siehe auch HMW0220, 0232 und 0238). Das Bergeisen (siehe auch HMW0240, 0241, 0242, 0243, 0244, 0245, 0261, 0265 und 0266) gehört zum Gezähe, also Werkzeug eines Bergmannes, es wurde auf einen Stiel gesteckt und diente als Keil oder Meißel, der mit einem Hammer vorangetrieben wurde. Da die Bergeisen schnell stumpf wurden nahmen die Bergmänner immer mehrere mit zur Arbeit und tauschten diese bei Bedarf aus.

Literatur

Bischoff, Walter / Heinz Bramann: Das kleine Bergbaulexikon. Zusammengestellt am Studiengang Bergtechnik der Fachhochschule Bergbau, Essen, 1988
Wiedemann, Konrad: Deutsches bergmännisches Gezähe von 1500 bis 1850. Aus dem Mittelalter in die Neuzeit. Ein Bericht, in: Lapis, 34, 6, München, 2009, S. 19-24