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Bergeisen (Spaltwerkzeug)

Historisches Museum Wallerfangen


Herstellung: von bis

Merkmale

Inventarnummer:
2009HMW0245
Anzahl:
1 Stück
Objektbezeichnung:
Sachgruppe:
Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: H: 2,2 cm, B: 2,9 cm, L: 12 cm, B: 0,9 cm (Stielloch), L: 2,2 cm (Stielloch)

Beschreibung

Das Bergeisen ist nur ganz leicht verrostet. Die Spitze ist leicht gebogen und weist seitlich einen kleinen Riss auf, die Schlagfläche ist auffällig umgebördelt. Das Stielloch ist rechteckig.
Das Bergeisen stammt aus dem Blauwaldstollen im Wallerfanger Ortsteil St. Barbara (siehe auch HMW0283). Das Bergeisen (siehe auch HMW0240, 0241, 0242, 0243, 0244, 0261, 0265, 0266 und 0268) gehört zum Gezähe, also Werkzeug eines Bergmannes, es wurde auf einen Stiel gesteckt und diente als Keil oder Meißel, der mit einem Hammer vorangetrieben wurde. Da die Bergeisen schnell stumpf wurden nahmen die Bergmänner immer mehrere mit zur Arbeit und tauschten diese bei Bedarf aus.

Literatur

Bischoff, Walter / Heinz Bramann: Das kleine Bergbaulexikon. Zusammengestellt am Studiengang Bergtechnik der Fachhochschule Bergbau, Essen, 1988
Wiedemann, Konrad: Deutsches bergmännisches Gezähe von 1500 bis 1850. Aus dem Mittelalter in die Neuzeit. Ein Bericht, in: Lapis, 34, 6, München, 2009, S. 19-24