Bodenmosaik

Das Fragment eines römischen Mosaiks besteht aus 18 zementierten quaderförmigen Steinchen, welche in Reihen, wie folgt von oben nach unten angeordnet sind: 1 roter Stern, 5 schwarze, 4 weiße, 4 grau-braune sowie 4 gelblich-braune. Da die Reihen leicht gebogen sind, könnte es sich um eine Anordnung konzentrischer Ringe handeln.
Im römischen Reich waren Mosaikfußböden weit verbreitet, teilweise wurden auch die Wände mit Mosaiken verziert. Während im ersten nachchristlichen Jahrhundert vor allem geometrische Muster in Schwarz-Weiß beliebt waren, wurden die Mosaike danach immer farbiger und mit reicherem Dekor gestaltet. Ein prachtvolles Beispiel für Fußbodenmosaike in Deutschland bietet das 10 x 16 m große Fußbodenmosaik in der Villa von Nennig im Saarland.

Parlasca, Klaus: Die römischen Mosaiken in Deutschland, Berlin, 1959
Andreae, Bernard: Antike Bildmosaiken, Mainz, 2003