Die Oberfläche des Fingerringes weist mehrere Malachit-Flecken auf und ist stellenweise verkratzt und eingedellt. Der Reif ist gegenüber der Platte gebrochen, an der Platte selbst ist ein Stück herausgebrochen. Die ehemals an der Platte befestigte Gemme ist nicht erhalten.
Es handelt sich um einen Ring in Sphendonenform, die beliebteste Fingerringform des 1. Jahrhunderts n. Chr. Bei dieser Form bilden der Reif und die Platte des Ringes eine Einheit, die Wölbung und Rundung des Reifes werden in der Platte fortgesetzt, wobei die eingelegte Gemme (sie bestand aus Edelsteinen, Gals oder Emaille) wiederum der Rundung der Platte folgen. Fingerringe in Sphenodonenform fanden in weiten Teilen des römischen Reiches Verbreitung, von Italien und Illyricum über die Rheingebiete bis nach Gallien und Britannien (vgl. auch den Fingerring in der Villa Borg 1900-3373).